Pilgerbericht 2021
von unserer Pilgerschwester
Andrea Paas
über die Trier-Wallfahrt der Sankt Matthias Bruderschaften Vorst und Holzbüttgen
vom 25. bis 29. September 2021
Endlich ist es wieder soweit! Corona zum Trotz wurde im Vorstand der SMB Vorst und Holzbüttgen im Sommer die Organisation einer Pilgertour für den Herbst in Angriff genommen. Volle Impfung war Voraussetzung und so fanden sich dann 13 Fußpilger und 6 Radpilger zur diesjährigen Pilgertour nach Trier unter dem Leitwort: "Schaut hin " zusammen.
Ich selbst war in den letzten Wochen ein wenig unsicher geworden, ob das Pilgern durch die Eifel, die doch durch das
Hochwasser so schwer getroffen wurde, die richtige Entscheidung wäre. Aber die Telefongespräche von Irmgard und Lydia mit den Gastronomen vor Ort zeigte, dass die Menschen sehr froh sind, wenn die Gäste nicht absagen, sondern durch ihren Besuch die Region stärken. So war ich gespannt, auf die Bilder und Begegnungen, die uns in der Eifel erwarten.
Am Samstag,den 25.09. ging es los. Das Gepäck war in den Bussen von Franz und Viet verstaut, genügend Pilgerwasserproviant eingepackt und so zogen wir dann mit Pastor Mattäus in die Vorster Kirche zur Messfeier ein.
Nachdem uns der Pilgersegen erteilt war, wurde sich von den Angehörigen und den mitgekommenen Pilgerbrüdern-und -schwestern verabschiedet und unsere erste Etappe konnte starten. Dunkel warś, und daher wurden als erstes die Kopflampen oder Taschenlampen gezückt, damit wir gute Sicht hatten. Schnell verlor man im Dunkeln die Orientierung. Eigentlich war man doch noch gar nicht so weit von zuhause weg und schon fragte ich mich, bin ich diesen Weg beim letzten Mal auch gelaufen? Wie gut, dass man erfahrene Brudermeister hat, die genau hinschauen und einen auf Spur halten. Freude und Spannung zugleich ergriff mich. Freude darüber, wieder Teil dieser Gemeinschaft zu sein, sich eine innere Auszeit von den Alltagssorgen zuhause gönnen zu dürfen, gemeinsam lachen, singen und beten.
Aber ich war auch gespannt auf die andersartigen Natureindrücke im Herbst, gespannt darauf, wie die Wanderwege nun beschaffen waren, die Ortschaften, durch die wir wandern würden, wie stark waren sie betroffen, welche besonderen Herausforderungen würden auf uns warten?
Die erste Pause in Scherfhausen wurde gemacht und so konnten wir unsere Lampen und Leuchten erst mal wieder wegpacken. Wie gut, dass ein Maisfeld sehr gute Deckung bietet, wenn Männlein und Weiblein im Grün verschwinden. Auf jeden Fall schon mal ein erster Vorteilspunkt für eine Herbstwallfahrt, dachte ich mir. Dann wurde sich das erste Mal zusammengeknubbelt, damit sich alle Pilgerteilnehmer dem Neupilger Johannes Schmitz kurz vorstellen konnten.Gundi Stöckl von der SMB Büttgen wurde ebenfalls in unseren Reihen willkommen geheißen. Sie kann man nun wahrlich nicht als Neupilgerin bezeichnen, geht sie doch schon viele Jahre in Büttgen als Pilgerin mit.
Das Wetter an diesem Tag versprach Gutes und so wanderten wir alle guten Mutes weiter, bis wir Frühstückspause im Pfarrheim Gustorf machten. Wir wurden ausgesprochen nett mit einem gut gedeckten Tisch begrüßt .Im nächsten Jahr, so erklärte man uns, wird dort das Bundesköniginnenfest ausgerichtet zu der Zeit unserer Pilgertour aber man versprach, uns auch dann wieder gerne willkommen zu heißen. Vielleicht dürfen wir dann sogar durch ein festlich geschmücktes Örtchen unseren Weg fortsetzen? Wer weiß....
Doch bevor es wieder los ging, fand ich mich schon zum ersten "Hufbeschlag" bei Uschi und Hildegard ein. Dort wurde ich gut abgepolstert, damit ich ohne größere Blessuren den Weg fortsetzen konnte. So bekam jeder, der bei unseren Fußengeln einkehrte, sein Rund-um-Sorglos-Paket für die Füsse. Und dann ging es wie auf Wolken weiter.
Immer mit dem Kreuz voran kamen wir bis zur Erft, an deren Ufer man gut den Blick schweifen lassen konnte. Noch war die Landschaft weitgehend flach, sodass man oft weit vorausschauen konnte. Ich dachte bei mir, so wünscht man sich das ja auch im wirklichen Leben. Einen Weg, der möglichst ohne große Anstrengung ist, keine Probleme macht, wo ich mein Leben voraussschauend planen kann, wo ich weiß was auf mich zukommt. Dieses Bild nehme ich in mir auf und denke schon an die hügeligen Berge der Eifel, die noch vor uns liegen.....denn erstens kommt es anders als man zweitens denkt. Die Gespräche auf der Strecke sind abwechslungsreich, da ich immer mal die Begleitung wechsle. Das Rosenkranzgebet lässt uns zwischendurch zur inneren Einkehr kommen und aber auch unsere Gemeinschaft spüren.
Das tut gut.
So kommen wir nach Kerpen, und suchen im Gewerbegebiet unser Tagungshotel "Overnight". Was zunächst von außen wie ein häßlicher 7-stöckiger Betonklotz in lindgrün daherkommt, entpuppt sich beim Einchecken als zweckmäßiges Hotel mit ausgesprochen gut ausgestatteten Zimmern. Die Zimmerverteilung wird vorgenommen und so werde ich mir also die nächsten Nächte das Zimmer mit Gundi teilen. Oben angelangt, die kurze Frage: Wo schläfst Du denn zuhause im Bett, links oder rechts. Beide stellen wir zufrieden fest, dass jeder seine Lieblingsseite behalten kann. Damit ist besiegelt, dass wir beide wohl die Nacht gut miteinander auskommen werden und so bleibt das auch für die nächsten Nächte. Die Lunchbox am nächsten Morgen war so üppig, dass wir gar nicht alles mit auf Strecke nehmen. Im Rückblick lohnt sich also immer der zweite Blick nach dem Motto " Schaut hin" und wir befinden, dass diese Unterkunft bestimmt auch im nächsten Jahr, wenn wir hoffentlich wieder eine größere Pilgerschar sind, gebucht werden kann.
An diesem Morgen starten wir von der Wurstkapelle aus, wieder als Glühwürmchen verkleidet und gehen frohgemut dem Morgen entgegen. Der Himmel sieht auch heute wieder bestens aus und ich nehme mir mit Irmgard, Marion und Gundi vor, heute ausgiebig auf der Strecke zu singen, denn Singen gibt uns viel Freude beim Laufen. Die Fahrt mit der Bahn, die wir sonst immer in Vettweiß genutzt haben, übernimmt dieses Mal unsere Busbegleitung. Schon kommt von Gundi der erste zwinkernde Seitenhieb, ob sie sich denn hier auf einer Buswallfahrt befindet. Davon später noch mehr...
Gegen Mittag kommen wir in Schwerfen an der Kirche an und feiern gemeinsam Wortgottesdienst. Kerstin und Gundi haben den Gottesdienst vorbereitet. Die Texte begeistern mich und geben mir Halt .
Danach gehts wieder in den Bus und wir fahren zum Mittagessen zum Jugoslawen im Restaurant Croatia. Dort erfahre ich von Gerda, dass sie auf der Strecke gestürzt ist, aber alles ist gutgegangen. Nichts Schlimmes passiert. Unsere Schutzengel haben also auch das diesjährige Leitwort im Sinn und schauen gut hin, und beschützen uns. Auch Magdalene musste einen Tag später unfreiwillig vom Rad steigen, auch hier Gott sei Dank alles heil geblieben. Vielen Dank, lieber Gott!
Nach dem Mittagessen steigen wir wieder in den Bus zur Fahrt nach Eicks, wo wir wo dann zur Mariensäule aufbrechen. Jetzt gibt es bei Gundi kein Halten mehr. Es wird gefeixt über die schöne Buswallfahrt der Vorster und Holzbüttger Bruderschaft an der sie hier teilnimmt , so dass Marion der Kragen platzt mit den Worten: Ich könnte jetzt kotzen. Woraufhin Gundi antwortet: Moment ich muss nur noch schnell meine Mütze von meinem Pullover anziehen. Wir können uns alle vor Lachen nicht mehr einkriegen und ziehen uns die ganze Zeit gegenseitig auf. Es ist doch herrlich, einfach mal so rumalbern zu können. Ja, Lachen ist gesund und tut der Seele gut. So gebe ich an diesem Tag wieder etwas Ballast ab, denke fast gar nicht mehr an zuhause, sondern erfreue mich an dieser lustigen Gemeinschaft.
Wir wandern dann noch bis nach Blankenheim, wo wir auf der Strecke dann leider schon die ersten Anzeichen von Pilgerdemenz wahrnehmen müssen, denn Lydia ist in ihrem Pilgerzustand nicht mehr in der Lage Ihre Regenjacke in geordneter Weise anzuziehen. Sie steigt mit den Armen verdreht in die Jacke, sodass die Kapuze zwischen ihren Beinen baumelt. Wir haben daraufhin schon Sorge, wie das dann wohl erst wird, wenn nicht nur die Jacke, sondern auch die Regenhose mal herausgeholt werden muss. Das Kopfkino der Gruppe nimmt seinen Lauf und sorgt eine ganze Weile auf der Strecke für Heiterkeit.Daher merke ich gar nicht, dass die Füsse ja doch wieder schmerzen und die Beinmuskulatur brennt und komme gut mit meinen Pilgerbrüdern- und schwestern in Blankenheim an. Unserem Brudermeister Klaus ergeht es allerdings mit seinem dicken Zeh gar nicht gut. Nach dem Vorbild von Marion, sich doch einfach Erleichterung im Schuh zu verschaffen, indem man den Turnschuh einfach an entsprechender Stelle aufschneidet, muss er abends dann schweren Herzens feststellen, dass mit einem entzündeten Zehennagel gar nicht zu spassen ist und daher wird er am nächsten Tag erst einmal von Hildegard Schonung verordnet bekommen.
In Blankenheim beziehen wir in unserer neuen Herberge, dem Hotel Finkenberg unsere Quartiere. Das sehr in die Jahre gekommene Interieur der Zimmer soll wohl mit einer supermodernen Dusch-und Wellnesskabine in unserem Badezimmmer ausgeglichen werden. Gundi steht als erstes im Badezimmer, liest die Bedienungsanleitung dieses Wellness-Duschtempels und braucht geschlagene 5 Minuten, bis da endlich mal Wasser herauskommt. Danach bin ich dran und auch mir ergeht es nicht anders. Die Bedienung wird uns beiden ein ewiges Geheimnis bleiben. Froh, dann doch noch geduscht und sauber an den Abendbrottisch zu kommen genießen wir dann in gemeinsamer Runde unser Feierabendbierchen.
Am nächsten Morgen geht es ab zum Nonnenbach und wir nehmen auf diesem Weg Klaus in Gedanken mit, der schweren Herzens erstmal im Bus mitfährt. Singend laufen wir durch den Ort Feustdorf, wo uns im Bürgerhaus ein Frühstück erwartet. Da sehe ich eine Frau im Fenster,die durch unser Singen auf uns aufmerksam geworden ist. Ich winke und sie winkt lächelnd zurück. Es ist ein Geschenk zu sehen, dass sie sich freut und ich nehme mir vor, weiter nach Menschen Ausschau zu halten und freundlich zu grüßen. Ein Mann hat gerade sein Auto am Haus eingeparkt, sieht uns kommen und man kann spüren, wie unsere Freude beim Singen, ihn ansteckt, denn auch er lächelt uns freundlich an. Wenn ich an unser Leitwort denke, dann fällt mir hier ein, dass es glaube ich nicht nur darum geht, wohin ich schaue, was ich wahrnehme, wie meine eigene Sicht auf die Dinge ist, sondern ich hoffe ein klein wenig, dass auch so mancher, der uns auf unserem Pilgerweg sieht, durch seinen Blick auf uns etwas wahrnehmen kann, von der Freude und Zuversicht, die einen auf diesem Weg trägt und ich wünsche mir im Stillen, dass sich davon etwas auf diese Menschen überträgt.
Unser Wortgottesdienst nach dem Frühstück findet alternativ unter freiem Himmel statt, da uns leider die Kirche in Feustdorf an diesem Morgen verschlossen bleibt. Kurzerhand werden Stühle von der Terrasse vor dem Bürgerhaus zusammengetragen, so dass wir einen herrlichen Wortgottesdienst, von Marion und Klaus wundervoll gestaltet, erleben. Alle sind sich einig, das war toll so unter freiem Himmel und hat Wiederholungswert. Vielen Dank an unsere Radpilgergruppe, die sich um das Zurückstellen der Stühle kümmern, sodass wir mit unserer Fußgruppe pünktlich abmarschieren können.
Nun stand uns die schwerste Etappe bevor. Unser Holzbrückchen, welches liebevoll restauriert worden war, war leider dem Hochwasser zum Opfer gefallen. Nach einer Weile hatten wir einen recht schmalen Übergang gefunden, den wir überwinden konnten. Heio fasste sich ein Herz und sprang als erster auf die andere Seite. Mit dem Bruderstab wurde nun jedem über den Bach geholfen. Diese Hürde hatten wir geschafft. Nun hieß es aber sich quer durchs Unterholz und Gestrüpp zu schlagen, um wieder einen Wanderweg zu finden. Wir erreichten eine Lichtung, an deren Ende ein Hochsitz stand. Dort sollte sich doch in der Nähe wohl ein Weg befinden, vermuteten wir und so stapften wir über die hoch mit Gras bewachsene Wiese.
Das Laufgefühl war unglaublich. Das immer wieder neu hoch gewachsene und dann welk werdende Gras hatte für eine weiche Matte unter unseren Füssen gesorgt. Wie auf einem Schaumteppich sank man mit den Füssen ein und man wußte nie, ist es darunter noch trocken oder eventuell nass.Also wieder gut hinschauen und die Sinne schärfen! Als wir am Ende der Lichtung ankamen, erreichten wir auch bald einen Weg, der uns dann bis Hillesheim weiterführte. In Hillesheim kehrten wir in der Pizzeria ein. Klaus empfing uns freudestrahlend mit seiner neuen Errungenschaft. Nach Lydias Vorbild hatte er in einem Schuhladen Treckingsandalen ergattert. Eine sehr freundliche Verkäuferin hatte im Lager nochmal die Sommerkollektion durchsucht, genau hingeschaut und für Klaus die Superlösung im Regal gefunden.Und das auch noch zu einem Schnapperpreis!
Klaus war überglücklich und konnte nun wieder mit uns auf Wanderung gehen.
Nun ging es weiter zum Pröpperbach, um unsere Jubilare und unseren Neupilger zu taufen. Der Täufling war schonend auf dieses besondere Ereignis von der Radpilgergemeinschaft vorbereitet worden. Nervosität und Aufregung wurde mit dem ein oder anderen Pilgerwässerchen entgegen gewirkt. Johannes bekam nun feierlich sein Taufkleid angezogen und durfte nun einen Taufpaten wählen.Spontan schaut er direkt gegenüber auf Irmgard und Gundi und sagt freudestrahlend: Ihr sollt meine Taufpaten sein. Auf die Frage warum denn zwei, antwortet Johannes: Na, der Schützenkönig hat doch auch immer zwei Minister. Mit diesem Geniestreich wird er wohl in die Pilgerberichtsannalen eingehen. Leider konnten wir unseren Weg nicht wie gewohnt fortsetzen, da ein schwerer Erdrutsch den Weg versperrte. Unsere Bergziegen Hans und Franz versuchten sich nun im Bergerklimmen, mussten aber vom Oberhirten Klaus zum klaren Rückzug aufgefordert werden, damit es nicht zu einem Bergunglück kam. So wurde kurzerhand weiter unten die Taufe vorgenommen. Johannes
wurde von Klaus kräftig mit Pröpperwasser gesegnet. Nun folgten noch unsere Jubilare Irmgard ( 10 Jahre) , Kerstin, Franz und Hildegard (20 Jahre) sowie Lydia, die ihr Silberjubiläum mit 25 Jahren feiern durfte. Dies wurde dann auch abends in Deudesfeld mit einigen Trinkrunden und Trinkliedern begossen. Marion hatte für Lydia eine Jubiläumsrede vorbereitet, die es in sich hatte. Und ihr Pilgerlied durfte an diesem Abend natürlich auch nicht fehlen. Toll, wenn man mit solchen Gaben gesegnet ist. Kerstin verteilte anlässlich ihres Jubiläums kleine Schutzengel, die sie von ihrer Romreise in weiser Voraussicht auf ihr Jubiläum dort gekauft hatte. Eine schöne Erinnerung, die ich in Ehren halten werde und mich nochmal an die wundervolle Romreise erinnert,an der ich auch mit meinem Johannes teilgenommen hatte.
Nur Johannes, unser Täufling, konnte sich in seine Täuflingsrolle noch nicht so richtig einfinden, waren doch seine Paten für ihn seine Patenkinder. Kurzerhand verabschiedeten ihn daher seine Patentanten mit deutlichen Worten: So, der kleine Johannes muss nun aber ins Bett.
Ein überaus gemütlicher und geselliger Abend ging zu Ende.
Am nächsten Morgen war es verhangen und auch ein wenig nebelig. Als wir auf die Anhöhe Richtung Frohnertkapelle zulaufen, dachte ich: Was hatten wir hier oben schon für tolle Aussichten. Jetzt im Herbst ließ die starke Bewölkung und das diesige Wetter leider keinen Weitblick zu. Ein anstrengender Weg lag nun schon hinter uns und wir hatten bis dahin auch bei morgendlicher Dunkelheit und schlechter Sicht unsere Wege immer gefunden, trotz so mancher Überraschung jede Herausforderung gemeinsam gemeistert. Singend kamen wir an der Frohnertkapelle an, wo wir vom Pastor Keil begrüßt wurden. Zu unserer Überraschung stellte sich heraus, dass er gut mit Familie Hannen vom Lammertzhof bekannt ist und den Hof auch des öfteren schon besucht hat, so dass er unsere Gegend recht gut kannte.
So war direkt ein persönliches Band zwischen ihm und unserer Pilgergruppe geknüpft. Daher erlebten wir an diesem Morgen eine wirklich besondere Messe, die durch die schön ausgewählten Texte und Lieder von Mattias und Lydia in bester Erinnerung bleiben wird. Beim Hinausgehen erhielt jeder Pilger noch einen kleinen Fingerrosenkranz zum Abschied gestiftet vom Förderverein der Frohnertkapelle. Eine wirklich schöne Idee!
Nach der Teufelsaustreibung am Bruderschaftskreuz von Zemmer, bestiegen wir wieder den Bus, zur Freude von Gundi...;
und konnten dann alle wohlbehalten in die Basilika von Trier einziehen, wo wir von Bruder Athanasius empfangen wurden.
So geht meine diesjährige Pilgertour, an der ich nun schon zum dritten Mal teilnehme zu Ende. Es war vieles anders dieses Mal: das Wetter, die kleine Pilgerschar,wo es sonst doch immer mehr waren, die Gerüche und die Bilder der Natur, unser neuer Brudermeister.
Aber das wichtige ist geblieben: Das Gefühl der Gemeinschaft, die wundervollen geistigen Anregungen durch die Meditationstexte, das völlige Umsorgt-werden, Sorgen und Ballast mal für ein paar Tage abstreifen. Sich neu resetten.
Und daher ist für mich klar, pilgern ist ein Geschenk für die Seele.
Andrea Paas